(KEINE) Zeit für Gewerbe, Vermögensaufbau, Finanzen, Fortbildung? Einfache Lösung!

Heute geht es um den Aufbau deines Businesses und Vermögens und was ein Fernseher damit zu tun hat!

Es ist der absolute Wahnsinn, aber laut Statista liegt der durchschnittliche Fernsehkonsum für Streaming und normales Fernsehen eines Deutschen, immer noch bei über 200 Minuten täglich. Das heißt, jemand arbeitet 8 Stunden, plus Mittagspause, plus Fahrzeit und verbringt trotzdem noch abends bis zu vier Stunden vor dem Fernseher.

Auch wenn das natürlich nur ein Durchschnittswert ist, über alle Menschen gesehen, ist das schon eine sehr harte Nummer. Was hat das Ganze jetzt mit deinem Vermögens- und eventuell Business-Aufbau zu tun? Das ist ganz einfach: Das merke ich bei mir selber auch. Dieser Quatsch blockiert dich dabei und zwar viel, viel mehr, als jetzt zum Beispiel ab und zu auf eine Party mit Kumpels zu gehen oder Zeit mit Freunden zu verbringen, die einem wirklich eine Erholung bietet.

Das Abschalten von dem Fernseher dagegen ist eigentlich einfach nur die Flucht vor der Realität. So war das Investment in Streaming-Aktien, wie z. B. von Netflix, für viele Leute wahrscheinlich profitabler, als mein gescheitertes Investment in die ProSieben Aktie. Aber das Konsumieren der Inhalte, bleibt einfach Zeitverschwendung, wenn man ehrlich ist.

Vor einigen Jahren habe ich da selber mal auf einem meiner alten Blogs Artikel zu geschrieben, wo ich schon mal versucht habe, komplett damit aufzuhören, Filme und Serien und so einen Quatsch zu gucken und da gibt es eine nette Webseite, wo man einfach Serien auswählen kann und quasi dann angezeigt bekommt, wie viel Lebenszeit man denn schon mit dem Schauen davon verbracht hat oder eher verschwendet hat.

Das waren damals in meinem Fall, nur nachdem ich ein paar Serien angeklickt habe, schon 91 Tage am Stück, die ich aktiv damit verbracht habe die zu gucken und viele davon habe ich drei, vier, fünf Mal komplett durchgesehen. Das heißt, dieser Wert stimmte nicht mal damals annähernd und mittlerweile muss man den wahrscheinlich verfünffachen oder verzehnfachen. Dabei war noch nicht mal berücksichtigt, was für einen Schrott ich zusätzlich noch so im Fernsehen geguckt habe.

Ganz zu schweigen davon, dass ich das habe ich mir auch mal angeguckt habe, ich damals so eine Bewertungsliste sogar für gemacht, dass ich zum Beispiel in den Sommerferien in der Schulzeit teilweise 100 Filme in sechs Wochen geguckt habe. Ich habe mir das damals ausgerechnet und kam da irgendwie auf den Wert, dass ich mit Filmen und Serien wahrscheinlich so 219 Tage zugebracht hatte. Das werden mittlerweile viel, viel mehr Tage sein und wenn man das ganze umgerechnet hat in einen 8 Stunden Arbeitstag, dann hätte ich damit weit über 600 Arbeitstage verbringen können.

Wenn man sich da mal überlegt, was man in den Zeitraum, also knapp zwei Jahren machen könnte, wenn man die Zeit stattdessen in den Vermögensaufbau, in ein eigenes Business oder auch nur in sowas wie Sport und Fitness investiert hätte, dann wäre ich wahrscheinlich auch schon einen ordentlichen Schritt weiter, als ich es jetzt bin.

In dem Zusammenhang finde ich übrigens immer wieder lustig, wenn Leute z. B. keine Zeit für Sport finden, obwohl sie 90 Minuten lange Fußballspiele von anderen Leuten im Fernsehen gucken. Das ist für mich das beste Beispiel, dass wenn man etwas wirklich wollen würde, man die Zeit dafür auf jeden Fall finden kann. Wenn man dann noch darüber nachdenkt, was man da eigentlich schaut, dann sollte einem wahrscheinlich ein Licht aufgehen.

Wenn man das nüchtern betrachtet, schaut man eigentlich immer wieder den gleichen Kram. Denn wenn du jetzt zum Beispiel eine Serie schaust, dann gibt es da meistens einen Protagonisten, um den sich alles dreht. Im Prinzip schaut man sich nur das Leben anderer an, wie es nicht mal wirklich stattfindet, sondern sich ausgedacht wurde, um davon abzulenken, wie deprimierend vielleicht das eigene Leben ist, wo man selber mit Job, in der Familie, oder was auch immer, einfach nicht vorankommt.

Es ist halt nur die Flucht vor eigenen Problemen. Letztendlich ist das Ganze dann irgendwann vorbei, wenn die Kuh gemolken ist und die Story so absurd geworden ist, dass selbst den Drehbuchautoren nicht mehr einfällt, wie man da jetzt noch Geld draus machen kann und es hinterlässt so eine Lücke, weil man irgendwie angefangen hat sich mit dem Ganzen zu identifizieren und das irgendwie zu einem Teil des eigenen Lebens geworden ist.

Aber man sollte sich fragen, braucht man das wirklich, muss man wirklich die nächste Serie noch gucken oder kann man das ganze eigentlich einfach sein lassen? Deshalb habe ich für mich, insbesondere nachdem wir im Urlaub waren und ich da sowieso keine Filme und Serien geguckt habe, entschieden, das ganze noch mal zu versuchen und das beizubehalten. Relativ gut kann man sowas auch machen, indem man sich so einen Kalender ausdruckt und aufhängt und jeden Tag, wo man das geschafft hat, darauf zu verzichten, ein Kreuzchen macht, um zu versuchen, die Kette aus Kreuzen beizubehalten.

Das ist auch so eine Art Gamification, die vielleicht als Erfolgserlebnis funktioniert, aber das gleiche gilt auch für sowas, wie Computer-Spiele, die sind auch schon völlig veraltet. Habe ich mir damals gebraucht gekauft, weil ich die unbedingt zocken wollte, um ganz ehrlich zu sein, das habe ich bis heute nicht geschafft, weil immer, wenn ich mir vornehme, nachher komme ich spiel mal eine Runde, finde ich meistens doch etwas Sinnvolleres, was ich mit der Zeit machen kann und da sollte man immer vorher drüber nachdenken, gerade wenn wir noch Aufgaben anstehen.

Eigentlich gibt es immer was besseres, was man mit seiner Zeit machen kann, mit solchen Dingen zu verschwenden. Noch dazu kommt so ein Gefühl, was ich blöderweise auch habe, weil ich ja auch relativ sparsam unterwegs bin, das Gefühl, ich habe dafür bezahlt, ich muss das auch nutzen. Manchmal ist es schon deprimierend zu wissen, ich habe irgendwelche Spiele rumliegen, die ich mir gekauft habe, die ich nie gespielt habe, das müsste ich ja eigentlich machen, weil da habe ich irgendwie 10 € für ausgegeben.

Das ist aber totaler Stuss, wenn man ehrlich ist, auch den ganzen Tag Netflix gucken, nur weil man vielleicht die monatliche Gebühr bezahlt, ist totaler Quatsch. Es wird geschrieben, dass das Fernsehen an sich sogar zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland zählt, also für das normale Fernsehen kann ich das schon gar nicht verstehen. Für Streaming vielleicht noch, aber am Ende ist das einfach nur völlige Verschwendung des Lebens und wie beim Investieren auch, finde ich gilt hier vielleicht der Ansatz, den man versuchen sollte, „Kill your darlings“, mit anderen Worten, das was einem vielleicht am meisten Freude bereitet oder wie es bei Investment, das Investment was man für das beste hält, was vielleicht aber nicht das Beste ist, sollte man irgendwann aufgeben und nicht irgendwie daran festhalten, nur weil man es mal gut fand.

Aus Gewohnheit macht, was auch immer das kann, man definitiv durch bessere Dinge ersetzen. Ich will Serien, Filme und den ganzen Kram auch nicht unnötig schlecht reden, um ehrlich zu sein, ich habe in den meisten Filmen und Serien sogar mehr über Finanzen und den ganzen Kram gelernt, als in der Schule. Das ist traurig, aber leider wirklich wahr.

Aber man ist halt irgendwann an einem Punkt im Leben, wo man auch mehr in die Umsetzung solche Sachen kommen muss, da sollte man sich vielleicht auch an die sogenannte 70/30 Regel ist es, glaube ich, halten. Das bedeutet nämlich, 70% Aktivität, 30% Konsumieren. Also nur zu 30% der Zeit wirklich Content sich anschauen, der einem im besten Fall auch was bringt und dann in 70% der übrigen Zeit auch umsetzen. Wie kann man das verstehen?

Wenn du dir zum Beispiel, wenn es auch sinnvolle Videos sind, stundenlang am Tag Analysen über Aktien anschaust und du hast gar kein Kapital, um Aktien zu kaufen oder hast nicht mal vor, irgendwann eine Aktie zu kaufen, dann kannst du das auch sein lassen und die Zeit besser darein investieren, überhaupt mal irgendwas zu machen, wie einen Sparplan aufzusetzen, auf ETF‘s oder sowas.

Das gleiche gilt natürlich auch für irgendwelche Business-Videos, wenn du dir monatelang, stundenlang pro Tag irgendwelche Videos anschaust, bis du das Gefühl hast, alles darüber zu wissen, was nie der Fall sein wird, dann hättest du besser jeden Tag nur zwei, drei Videos geguckt und den Rest der Zeit damit verbracht, auch mal das, was da gesagt wird, zu prüfen, umzusetzen, dir darüber weitergehende Gedanken zu machen.

Lange Rede, kurzer Sinn: deshalb finde ich, sollte man den Konsum von solchen Dingen insgesamt von Videos und Fernsehen, Streaming, Games, was auch immer, auf ein wirklich gesundes Maß reduzieren. Vielleicht auch, wenn man sonst nicht vorankommt, komplett einstellen, solange es keine Sachen sind, die man sich wirklich anguckt ,wenn man das gerade braucht und versuchen, das eigene Leben als Serie zu sehen und da den Protagonisten, nämlich dich, selber voranzubringen.

Lass mich in den Kommentaren gerne wissen, wie du das ganze siehst. Schaust du überhaupt noch Fernsehen oder Streaming, oder hast du das vielleicht sogar schon eingestellt? Hast du da deine Stunden reduziert und nutzt die für was sinnvolles? Was Sinnvolleres kann ja zum Beispiel auch einfach seine Fremdsprache zu lernen oder so. Schreibt das gerne in die Kommentare, auch falls du das komplett anders siehst und sagst – Fernsehen, ohne geht es nicht, würde mich das auch interessieren.

Tobias Langner

Tobias Langner

Mein Name ist Tobias und ich blogge hier über meinen und hoffentlich auch deinen Weg raus aus dem Hamsterrad in ein finanziell sorgenfreies Leben! Derzeit arbeite ich hauptberuflich noch in einem normalen 9-to-5-Job im IT-Bereich. Das soll sich aber langfristig ändern!

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