Dividenden im Januar 2023 – Zweimal Dividende von Philip Morris?!

Depotübersicht

Gegen Ende 2022 stand unser Depot leider nur ein paar Tausend Euro höher als am Jahresende 2021. Das leider trotz unserer monatlichen ETF-Sparpläne und ein paar Einzelkäufen. Ende Januar 2023 sah es aber tatsächlich schon wieder besser aus und das Depot stand bei 155.000 €. Momentan schwankt es sogar zwischen 158.000 € und 160.000 €. Es geht also derzeit wieder aufwärts und auch die abgeschlagenen Positionen wie Tesla konnten wieder Boden gut machen:

Dividenden im Januar

Im Januar bekommen wir von Philip Morris und Pepsi eine kleine Dividende. Bei beiden Unternehmen handelt es sich wohl um umstrittene Unternehmen, aber darum soll es hier nicht gehen. Beide Unternehmen zahlen vier mal jährlich eine Dividende und können zu den sogenannten Dividenden-„Aristokraten“ gezählt werden. Denn ihre Dividenden-Ausschüttungen sind seit Jahren regelmäßig und gelten, soweit man das von Dividenden behaupten kann, als „relativ sicher“. Pepsi zahlt sogar seit bereits 57 Jahren regelmäßig die Dividende aus!

Philip Morris zahlt immer zwei Dividenden – warum?

Um ehrlich zu sein, hat mich schon vor langer Zeit irritiert, dass wir immer zwei Ausschüttungen von Philip Morris bekommen. Eine „hohe“ und eine, die unter einem Euro liegt. Nur bei dieser geringen Ausschüttung fällt die amerikanische Quellensteuer an.

Ich habe mir schon immer gedacht, dass es sich dabei um irgendeine rechtliche Geschichte handelt. Aber da es sich hier nur um Cent-Beträge handelt, hatte ich tatsächlich keine Lust mich ausgiebig damit zu beschäftigen. Das habe ich aber jetzt nachgeholt und es handelt sich tatsächlich um eine interessante Regelung in den USA.

Es gibt dort eine 80/20-Regel die besagt, dass wenn mind. 80 % der Einnahmen eines Unternehmens außerhalb der USA vereinnahmt werden, was bei Philip Morris der Fall ist, auch nur die 20 % der Dividende, die sich auf die übrigen 20 % der in den USA vereinnahmten Summen beziehen, mit der Quellensteuer belegt werden.

Ausschüttung im Januar 2023

Im Jahr 2023 waren es 27,71 €. Das ist nicht besonders viel, aber reichte für die Sparplanausführung eines unserer kleinen 25 €-Sparpläne auf den MSCI World. Wenn man es so betrachtet, wurde das Geld sofort in den ETF reinvestiert.

Aufgrund der Freistellungsaufträge fiel keine Kapitalertragssteuer an, lediglich Quellensteuer in Höhe von 15% wurde auf die geringere zweite Dividenden-Ausschüttung von Philip Morris und auf die gesamte Ausschüttung von Pepsi erhoben.

Entwicklung der Dividenden

In den folgenden Grafiken habe ich mal dargestellt wie sich die Dividenden im Laufe der Jahre für uns erhöht haben. Bei Pepsi wäre es wohl auch ohne den Zukauf weiter nach oben gegangen:

Bei Philip Morris sieht es etwas inkonsistenter aus, aber ist auch weiter nach oben geklettert und das auch ohne weitere Zukäufe:

Höhe der Dividenden-Rendite

Hier habe ich die Rendite, basierend auf dem jeweiligen Kurswert unserer Anteile zum Zeitpunkt der Dividenden-Ausschüttung, berechnet:

Das sieht jetzt nicht bombastisch aus, aber wie eingangs erwähnt schütten diese Unternehmen viermal jährlich aus, es folgen also noch jeweils drei Ausschüttungen in 2023.

Unsere persönliche Dividenden-Rendite

Viel interessanter als die „offizielle“ Dividenden-Rendite ist aber unsere persönliche Rendite. Da wir die Wertpapiere zu niedrigeren Kursen bereits vor Jahren gekauft haben, ist die Rendite prozentual gesehen auf unsere damaligen Einzahlungen bzw. unser eingebrachtes Eigenkapital höher.

Bei unserem Einstandskurs sind die Kaufkosten für den Erwerb der Wertpapiere mit eingerechnet, da diese sich natürlich auch auf die Rendite mit auswirken.
Man darf dabei aber natürlich nicht vergessen, dass sie auch genauso gut niedriger ausfallen könnte, wenn die Wertpapiere im Vergleich zu unserem Einstand niedriger stehen würden!

Gesamte Dividenden-Ausschüttungen der Unternehmen bisher

Ebenfalls ganz interessant finde ich es, sich einmal die gesamten erhaltenen Netto-Dividenden der Unternehmen aus all den Jahren anzusehen und ins Verhältnis zur ursprünglichen Investitionssumme zu setzen. Wie man hier sehen kann, haben wir zumindest bei Philip Morris tatsächlich etwa 30 % der ursprünglichen Investition durch die Dividenden bereits wieder zurückerhalten: