500k, 300k, 150k-Aktien-DEPOT?! – Achtung bei Depots von FINFLUENCERN!

Hier folgt eine Warnung an Euch bezüglich der Depots von anderen Finfluencern oder mir selber, von Instagramern, oder was auch immer!

Ich will das Ganze nicht zu groß aufblasen, es ist auch nicht so dramatisch. Man sollte sich dessen nur bewusst sein, deshalb folgt hier eine kleine Warnung oder ein Hinweis von mir, zu den Depots, die andere Youtuber und auch ich hier und auf dem Youtube-Kanal halt zeige.

Im Laufe der Jahre, wo ich jetzt auch andere Leute verfolge, ist mir insbesondere eins aufgefallen: Wenn es um die Depots der Investoren geht.

1. Der erste Punkt ist, dass meistens nur ein Depot wirklich gezeigt wird oder wirklich immer gezeigt wird. Das mag an sich jetzt erstmal kein Problem sein, vielleicht sind ja sogar die Position deckungsgleich, aber meist ist dann die Rede von einem zweiten, privaten Depot, was man aber nicht zeigen möchte. Das Problem daran ist nur, dass das die Rendite verzerrt von der da vielleicht erzählt wird und man sich falsche Hoffnungen macht bzw. einen falschen Eindruck von dem Investor und seinem Erfolg kriegt. Denn wenn er in seinem gezeigten Depot vielleicht 20 Positionen natürlich super laufen, dann weißt du ja gar nicht, dass er auch nicht die Weisheit gefressen hat, weil er ein zweites privates Depot hat, wo der ganze Schrott vielleicht drin liegt, der richtig abgeraucht ist, also vielleicht nicht so gerne zu oder zumindest nicht mit Absichten, nicht in seiner gezeigten Rendite enthalten ist. Dieses „Bad“-Depot, nenne ich jetzt mal, das verzerrt natürlich dann eigentlich die Rendite oder würde die nach unten ziehen, was wir aber eventuell nicht bewusst ist, weil es nicht gezeigt wird oder nur selten mal gezeigt wurde. Das ist natürlich unschön, was man da zum Beispiel solche ganzen Zuckeraktien hinausgelagert hat. Oftmals wird einem ja dazu geraten, verschiedene Depots für verschiedene Strategien anzulegen, aber um ganz ehrlich zu sein, am Ende des Tages bringt das ja eigentlich nichts, weil wenn du in dem einen Depot Verlust hast und das andere super da steht, hast du im Schnitt der trotzdem nicht diese Gewinne gemacht.
2. Dann kommen wir zum zweiten großen Problem, dass nicht der Person geschuldet ist die ihr Depot zeigt, aber vielleicht im Zuschauer, der dann nicht drüber nachdenkt. Du musst immer die Investitionen im Verhältnis zu den Einnahmen gibt Personen sehen, bzw. den Anteil, den es an seinem Gesamtvermögen ausmacht. Ja, vergisst man oftmals, dass jemand jetzt z. B. einen 300.000 Euro Depot zeigt, aber vielleicht eine eigene Firma besitzt, mit der er wesentlich mehr macht bzw. die wesentlich mehr wert ist. Das heißt, im Endeffekt ist das für ihn vielleicht so, als ob du, wenn du 500.000 Euro besitzt, davon 50.000 Euro investieren würdest. Diese ganzen Firmenbeteiligungen, die die Leute vielleicht haben und auch YouTube-Einkommen, so das darf man dabei nicht vergessen, das kann teilweise wirklich wesentlich mehr sein, als dieses Depot überhaupt beinhaltet. Wenn ein großer YouTuber z. B. 50.000 € im Monat einnimmt und 150.000 € aufgelegt hat, was er da zeigt, dann ist das für ihn kein so großer Verlust, wenn dieses Depot komplett baden geht, weil ihr dann nur schrottaxt sind drin, hat das Geld, holt er ja in drei, vier Monaten wieder rein.
   Bei uns hat es für so ein Depot aber sieben Jahre gedauert, um das anzusammeln, das darf man nicht außer Acht lassen, wenn man da auf die Idee kommt, das einfach blind nachzukaufen.
   Wo wir gerade beim Thema sind, wenn es sich um einen großen YouTuber mit viel Reichweite handelt, dann ist der Kauf der Aktie vielleicht sogar eher als Recherche einzuordnen, denn wenn man sieht, was ist teilweise YouTuber einnehmen, sagen wir mal, da wird jetzt darüber berichtet, dass eine Aktie für 2000 € gekauft wurde, wenn er mit dem Video 5000 € verdienen gemacht, ob die Aktie jetzt abkackt oder nicht, ist dafür auch völlig egal. Das Video bringt den mit den Philipp links und vielleicht sogar noch gesponserten Werbung so wahrscheinlich mehr ein, als er sowieso damit machen würde, wenn die Aktion 10 oder 20% steigen würde. Das hat er dann mehr oder weniger vielleicht zum Entertainment der Zuschauer gemacht.
3. Zum dritten Punkt, dass die Strategien, da bin ich selber leider noch nicht so wirklich gut dabei, aber es gibt sehr viele Videos zu Strategien zur Anlage, die aber dann doch wieder von den Personen, die diese eigentlich laut ihren eigenen Aussagen verfolgen, über den Haufen werfen. Beliebt ist ja natürlich zum Beispiel „Buy&Hold“, wo es schon oft vorkam, dass YouTuber die „Buy&Hold“ predigen, doch ihre Position platt gemacht haben oder umschichten, von dem Unternehmen doch nicht mehr überzeugt sind, das mag alles sein, aber es passt halt nicht so richtig ins Bild. Man sollte deshalb, meiner Meinung nach, nie vergessen, dass z. B. ein Buchautor zu Investments oder auch einen Investment-Berater, den Großteil seines Geldes wahrscheinlich nicht damit macht, dass er selber aktiv investiert und da ein Optimum rausholt, sondern durch den Verkauf seiner Bücher oder die da gebrachte Beratungsleistung, die er sich vergolden lässt. Man muss sich ja immer fragen, wenn die Person so gut ist und mit den Investments richtig hart performen würde, warum berät er dann andere Leute und macht nicht den ganzen Tag den Kram, den er da erzählt selber. Das soll nur ein paar Anregungen gewesen sein, dass man das im Hinterkopf behält und nicht vergisst. Letztendlich ist natürlich wieso immer gesagt, wird jeder für seine Investments selber verantwortlich, heißt wenn das daneben geht, dann ist das immer die eigene Schuld. Da hätte man sich immer selber mehr schlau machen müssen, da kenne ich mich ja auch schon mit aus, da zum Beispiel einigen Investments wie Wirecard, ziemlich baden gegangen sind, aber so ist das halt.