SPAR dich nicht ARM! Frugalismus macht nicht REICH!

Kannst du durch extremen Frugalismus wirklich reich werden? Meiner Meinung nach geht das eher nicht! Zuletzt musste ich wegen einer kleinen OP mehrmals zu einem Arzt in Düsseldorf. Im Gegensatz zu früher habe ich direkt in dem Parkhaus für relativ teure drei Euro die Stunde geparkt. Für die Stadt geht das wahrscheinlich sogar noch. Früher hätte ich lieber eine halbe Ewigkeit lang einen möglichst kostenlosen Parkplatz gesucht. Warum ich das heute nicht mehr machen würde erfährst du in diesem Artikel!

Früher hätte ich wirklich einen weit entfernten kostenlosen Parkplatz lieber in Anspruch genommen. Ich habe immer danach gesucht, anstatt einen kostenpflichtigen zu benutzen. Jedes Mal, wenn ich da war, habe ich halt gebührenpflichtig geparkt und teilweise musste ich da sechs oder neun Euro bezahlen!

Aus heutiger Sicht ist das aber echt absoluter Blödsinn gewesen, da stundenlang irgendwelche kostenfreien Parkplätze zu suchen und dann kilometerweit zu Fuß noch dahin zu laufen, wo ich hin musste. Zumindest dann, wenn man einigermaßen gut verdient.

 

Zeitersparnis ist besser als „Kleinvieh“ an Geld zu sparen

Folgend erkläre ich dir auch, warum das meiner Meinung nach absoluter Bullshit ist, zu versuchen, jeden Euro oder Cent zu sparen. Auch wenn ich das selbst in der Vergangenheit sehr oft gemacht habe.

 

Zeit für mehr Einkommen nutzen

Man könnte zwar sagen, wenn ich jetzt 20 Minuten lang einen Parkplatz gesucht hätte, der günstiger oder kostenlos ist, dann hätte ich die Ersparnis quasi erwirtschaftet durch das Rumgesuche. Aber in der Zeit oder mit der Zeit kann ich viel mehr Geld verdienen, als ich dadurch hätte sparen können.

Die Zeit im Wartezimmer bei dem Arzt konnte ich nutzen um am Handy Notizen zu Projekten aufschreiben, Ideen festzuhalten, all diesen Kram. Und während ich gewartet habe kam sogar witzigerweise eine Mail rein, über den Verkauf eines Shirts bei Spreadshirt. Durch die Provision die ich für den Sale bekommen habe, habe ich das Geld, was das Parken gekostet hat, teilweise sogar sofort wieder reingeholt.

 

Häufigkeit der geringen Ausgaben

Vor allen Dingen, wenn das nur selten vorkommt, dass man gebührenpflichtig parken muss. Jetzt zum Beispiel habe ich relativ selten, dass ich irgendwo hinfahren muss, wo ich gebührenpflichtig parken muss. Da kann ich auf diese paar Euro im Jahr auch komplett verzichten und die dafür halt mal ausgeben.

Da könnte man sich zum Beispiel so einen Maximal-Betrag setzen, bis zu dem das „okay“ ist, den man da im Jahr für „verschwendet“. Wenn man dafür die Zeit dann anderweitig nutzen kann und frei hat, ist das meiner Meinung nach sinnvoller als das Geld zu sparen.

 

Sparen kannst du nur einmal

Die Zeit, die ich jedes Mal nach einem anderen Parkplatz gesucht hätte, kann ich natürlich zum Beispiel auch verwenden, um weitere T-Shirts oder so zu gestalten, wodurch sich dann letztendlich mehr Geld einnehmen lässt, als ich da überhaupt jemals hätte sparen können. Und was dazu auch noch kommt, wird zum Beispiel die T-Shirts, die immer wieder verkauft werden können. Das ist natürlich noch ein Pluspunkt. Das liegt natürlich einfach an der Art der Arbeit, die man macht, wenn man da sich passive Einnahmequellen aufbaut.

Deshalb habe ich dafür mittlerweile diesen Merkspruch:

Es ist besser wenig Geld auszugeben, als (viel) Zeit zu opfern!

Vor allen Dingen ist es besser einmalig einen kleinen Betrag auszugeben und mehr Zeit nutzen zu können um Dinge zu erschaffen, die einem immer wieder etwas einbringen können. Durch eine halbe Stunde Parkplatzsuche und Rumlaufen spart man vielleicht einmalig drei Euro. Durch eine halbe Stunde ein T-Shirt für Spreadshirt gestalten kann man theoretisch aber immer wieder Geld verdienen!

Denn hier kann ich mit der Zeit, die ich investiere, immer wieder Geld verdienen, ohne dass noch mal machen zu müssen. Durch das Verschwenden der Zeit für eine Parkplatzsuche allerdings, hätte ich nur einmalig Geld sparen können. Davon habe ich in der Zukunft genau nichts! Der einzige Nachteil ist, das dies nicht garantiert ist.

 

Nutzen von Geld

Letztendlich hat man dafür auch eigentlich relativ viel Geld angehäuft. Man will sich eben eigentlich nicht mit so einem Mist belasten. Und da ging es jetzt in meinem Beispiel auch um eine Krankheitsgeschichte. Deshalb war mir das Parken sowieso relativ zweitrangig. Ich wollte diese Sache erledigt haben und genau dafür ist Geld super. Nämlich um sich „kleine Probleme einfach wegkaufen zu können“.

Ebenso ist das auch im Business. Da hatte ich zum Beispiel einmal den Fall, da musste ich irgendein Problem nachstellen mit einer meiner Webseiten. Ich war da drauf und dran, irgendwie den ganzen Tag lang eine Testmaschine aufzusetzen. Bis ich auf die Idee kam, dass das eigentlich totaler Quatsch ist und nur Zeit frisst. Deshalb habe ich dann einfach eben schnell bei irgend so einem Billig-Hoster für einen Euro oder so ein Monat gebucht, um das da direkt ausprobieren zu können.

Das war natürlich viel viel besser, als irgendwie vier Stunden damit zu verbringen, irgendwelche Testsysteme aufzusetzen, um das dann erst testen zu können.

 

Weitere Negativ-Beispiele, durch die man zu wenig Geld spart

Es gibt dutzende Beispiele für unrentables Sparverhalten. Das beste Beispiel ist das Tanken. Es gibt viele Leute, die checken immer in der App, wann der Spritpreis am günstigsten ist, um dann zu irgendwelchen absurden Uhrzeiten tanken zu fahren. Anstatt das einfach auf dem Weg nach Hause zu machen und nicht auf den Preis zu achten.

Denn wenn du ehrlich bist: Bei ein paar Cent Unterschied, je nachdem wie viel du fährst, sparst du vielleicht im Jahr 100 bis 200 Euro. Das ist der Lohn dafür, dass du da drauf achtest und richtig viel Zeit damit verschwendest, den perfekten Zeitpunkt zum Tanken im Auge zu halten. Das kannst du einfach lassen.

Denn meiner Meinung nach ist es sehr wahrscheinlich, dass anstatt so viel Zeit dafür aufzuwenden und darauf zu achten, du viel eher zwei, drei, vier, fünfhundert Euro mehr im Jahr einnehmen könntest, wenn du diese Zeit in was anderes stecken würdest, anstatt diese 100 oder 200 Euro zu sparen.

Selbst wenn du die Zeit nur für die Suche nach einem besser bezahlten Job opferst ist, ist das mehr wert, als darauf zu achten, wie hoch der Spritpreis grade ist. Ein absolutes Negativ-Beispiel war da auch mein Opa. Der ist wirklich stundenlang zu allen möglichen Läden gefahren, nur weil es bei Laden A irgendein Teil 10 Cent billiger gab als beladen B und bei Laden C, dann irgendwas anderes noch im Angebot war. Der hat auch so viel Zeit verbraten und sogar Sprit verfahren, nur um einzelne Teile ein paar Cent günstiger einzukaufen. Das ist einfach totaler Blödsinn und da sollte man wirklich nicht so stark drauf achten.

 

Sachen reparieren oder selber bauen um Geld „zu sparen“?

Genauso dämlich ist es, wenn man stundenlang günstige Sachen repariert. Wenn man zum Beispiel irgendein Kabel eine halbe oder eine Stunde lang flickt, was 5 € kostet  dann ist das Zeitverschwendung . Und im schlimmsten Fall ist das nachher trotzdem sowieso noch Mist. Das kannst du auch direkt lassen, bestellst das neu und guckst lieber eine Stunde lang, ob du für irgendjemanden was machen kannst, mit dem du einen Hunderter verdienst.

Ein absolutes Negativ-Beispiel von mir ist da zum Beispiel so ein Effektgerät, was ich für die Gitarre haben wollte. Falls dir das nichts sagt, ist das nicht so wichtig. Im Prinzip hatte ich ein Youtube-Video gefunden, wo jemand sich einen Workaround gebastelt hat mit einer alten Computer-Maus, um das quasi zum Nulltarif selber basteln zu können. Ich habe dann echt angefangen, den Quatsch nachzumachen, bis mir irgendwann in den Sinn gekommen ist, dass das die totale Zeitverschwendung ist.

Denn ich habe darüber nachgedacht, dass ich über 20 Euro die Stunde auf der Arbeit verdiene, und ich ein solches Effektgerät gebraucht für 60 oder 80 Euro kaufen kann. Also habe ich das gekauft und die Zeit dann lieber mit anderem Kram verschwendet, anstatt so ein Quatschprojekt zu machen, was mit relativ wenig Geld erledigt gewesen ist.

Hier nochmal eine kurze Auflistung wodurch man sich kaputt spart:

  • Tanken dann „wenn es günstig ist“
  • Rückgeld (Cent-Beträge) beim Einkaufen zählen
  • Stunden lang Prospekte wälzen für günstige Angebote
  • günstigen Kleinkram reparieren (Kabel etc.)
  • Kleidung flicken wenn man sehr lange dafür braucht
  • alles selber machen, auch wenn man es nicht gut kann

Wie bereits geschrieben, ist es da wirklich besser, die Zeit dann da rein zu investieren, mal wirklich gute Bewerbungsunterlagen zum Beispiel zu machen, so 10, 20 oder so pro Jahr, und einfach zu versuchen, einen viel besser bezahlten Job, wo du vielleicht 500 € Monat mehr bekommst, zu kriegen, anstatt sich damit aufzuhalten, irgendwie 50 € zu sparen.

 

Selber machen lohnt sich finanziell nicht mehr

Früher habe ich zum Beispiel nicht verstanden, warum auch Leute, die relativ wohlhabend sind oder sogar reich sind, sich nicht mal mehr mit ihrem Haushalt selber beschäftigen und das nicht selber aufräumen. Heute muss ich sagen, ist das auch totaler Quatsch, dass man sowas selber tun sollte.

Wieso solltest du vier, fünf Stunden die Woche damit verschwenden, irgendwas aufzuräumen, wenn du in der Zeit schon massiv viel Geld verdienen kannst in deinem eigenen Unternehmen oder mit dem Skill, den du hast, weil du so viel die Stunde kassierst? Wenn du pro Stunde 1000 Euro einnimmst, dann würdest Du quasi auf 4000 oder 5000 Euro verzichten, wenn du deine Bude selber aufräumst. Da kannst du besser jemandem im Monat 520 Euro geben und sagen, er soll einmal die Woche durchfegen.

Sobald man in der Zeit viel, viel mehr Geld verdienen kann als man durch das selber machen oder durch das Suchen von etwas günstigerem sparen könnte, macht es halt wirtschaftlich gesehen einfach keinen Sinn mehr, das stattdessen zu tun.

Natürlich kann es sein, dass man auch einfach zufrieden damit ist und das gut findet und halt gerne die Zeit verschwendet und nach günstigeren Dingen sucht und das wirklich bis ins Extreme lebt, da sehr, sehr sparsam zu sein, auch wenn es Einnahmen-technisch nicht sinnvoll ist.

Denn um ehrlich zu sein: Du kannst nur begrenzt Geld sparen. An bestimmten Ausgaben kommt man auch einfach nicht vorbei und es wird irgendwann halt sehr aufwendig, die zu vermeiden. Aber du könntest natürlich unbegrenzt Geld verdienen!

Mich würde noch interessieren, wie du das siehst? Findest du, dass dieses extreme Sparen dich doch reich machen könnte oder dass es tatsächlich ziemlich viel Zeitverschwendung ist und man in der Zeit lieber versuchen sollte, viel, viel mehr Geld einzunehmen, anstatt zu sparen? Lass doch dazu gerne einen Kommentar da.

Tobias Langner

Tobias Langner

Mein Name ist Tobias und ich blogge hier über meinen und hoffentlich auch deinen Weg raus aus dem Hamsterrad in ein finanziell sorgenfreies Leben! Derzeit arbeite ich hauptberuflich noch in einem normalen 9-to-5-Job im IT-Bereich. Das soll sich aber langfristig ändern!

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